Das Projekt "Der zweite Weg: Präpositionale Adverbiale in primären Dialekten der Romania " ist ein Folgeprojekt des vorangegangenen Projekts "Der Dritte Weg: Präpositionale Adverbiale vom Lateinischen ins Romanische". Das Projekt "Der Dritte Weg" betrachtet präpositionale Adverbiale (Typ C), z.B. Fr. à la dure, Sp. a la ligera (vgl. Engl. in short), als eine relevante dritte Art der Adverbialbildung neben adverbialen Adjektiven, z.B. Fr. aller direct, Sp. hablar claro (Typ A) (vgl. Engl. to speak clear) und abgeleiteten Adverbien auf -mente, z.B. Fr. directement, Sp. tranquilamente (Typ B) (vgl. Engl. to speak clearly). Die Ausbreitung des Typs C wurde durch allgemeine analytische Tendenzen beim Übergang vom Lateinischen zum Romanischen begünstigt. Während sich Typ B durch die Standardisierung durchgesetzt hat (außer im Rumänischen), fehlt dieser Typ im Allgemeinen in den primären Dialekten des Romanischen. Die primären Dialekte setzen also die indoeuropäische Tradition der Verwendung von Adjektiven für adverbiale Funktionen (Typ A) fort und erweitern sie beim Übergang vom Lateinischen zum Romanischen zu Typ C. Folglich muss Typ C nicht als dritter, sondern als zweiter Weg der Adverbialbildung in den Primärdialekten betrachtet werden. Das Projekt „Der Zweite Weg“ befasst sich mit dem Verhältnis von Typ A und Typ C in primären Dialekten der Romania.
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