Das Institut für Romanistik freut sich über die Veröffentlichung eines Bandes, der aus langjährigem Austausch mit Kolleg:innen der Geisteswissenschaftlichen Fakultät hervorgegangen ist und der sich der Vielfalt literarischer Beschreibungspraktiken widmet.
Kurt Hahn | Anne-Kathrin Reulecke | Steffen Schneider | Julia Zimmermann (Hrsg.):
Descriptio - Potentiale des literarischen Beschreibens, Rombach (Litterae) 2025
Das Beschreiben hat in der Literaturwissenschaft seit jeher einen schweren Stand und wird selbst in deskriptologischen Systematiken meist in Abhängigkeit vom Erzählen bestimmt. Der Band schlägt einen anderen Weg ein und lotet die Potentiale des Beschreibens auch jenseits narrativer Bindungen aus. Exemplarische Fallstudien und ein erstmals ins Deutsche übertragener Aufsatz von Gérard Genette demonstrieren, wie Verfahren des Deskriptiven keineswegs nur Wirklichkeit abbilden, sondern zuallererst konstituieren. Sie stehen in gattungs- und rhetorikgeschichtlichen Kontexten und erschließen je spezifische ästhetische, epistemologische und kulturgeschichtliche Dimensionen. Im Widerspiel zwischen Referentialität und Reflexivität, zwischen Welt und Wort bleibt die Beschreibung immer in Bewegung.
Mit Beiträgen von: Gérard Genette | Werner Wolf | Anne-Kathrin Reulecke | Eveline Krummen | Ursula Gärtner | Julia Zimmermann | Albert Göschl | Kurt Hahn | Steffen Schneider | Astrid Poier-Bernhard
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