Nach dem Besuch von Sylvain Prudhomme am 1. Oktober durften wir am 18. Oktober einen weiteren besonderen Gast in unserer Fachbibliothek am Wall begrüßen:
Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr sprach auf der literarischen Matinée mit Andrea Renker, Pankhuri Bhatt und Helena Sawilla über seinen 2021 in französischer Sprache erschienenen Roman La plus secrète mémoire des hommes (Prix Goncourt 2021). Es ging um die geheimste Erinnerung der Menschen, um die Rolle, die die Literatur im Leben spielen kann. Sarr sprach zur Politik des Kanons, zum Engagement in der Literatur, er äußerte sich zu seinem eigenen Leben und Schreiben zwischen den Sprachen und Kontinenten, und erzählte, wozu es führen kann, wenn man Kafka bei sich trägt.
Die einzigartige Möglichkeit, dem Autor Fragen zu stellen und mit einer persönlichen Widmung im eigenen Buch nach Hause zu gehen, haben viele Zuhörer·innen gerne wahrgenommen. Vielen Dank, Mohamed Mbougar Sarr, für Ihre Zeit, es war wunderbar.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des Transnationalen Literaturfestivals Weltwortreisende statt, das unter der Leitung von Fiston Mwanza Mujila (Kurator, Forum Stadtpark) und Robert Reithofer (ISOP), dieses Jahr zum vierten Mal dazu eingeladen hat, den Blick auf die Literatur und ihre Deutungshorizonte jenseits eurozentristischer Grenzziehungen zu werfen (https://www.weltwortreisende.at/).
Danke, dass wir mit der Romanistik der Uni Graz auch dieses Jahr wieder Teil des Festivals sein konnten und danke an Alexandra Marics für die perfekte deutsch französische Übersetzung der Veranstaltung.