Buenos Aires und der Müll
Urbane MaterialsammlerInnen zwischen Informalität und Formalität
Robert Hafner ist seit Dezember 2018 Universitätsassistent am Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz. Thematisch-konzeptionell beschäftigt er sich mit alternativen Konzeptionen von Umweltgerechtigkeit im Soja-Agrobusiness, Viskeralität und more-than-human geographies im Agro-Food-Bereich, wie auch mit in_formeller Abfallwirtschaft im Globalen Süden.
Abstract
In Buenos Aires fallen täglich mehr als 5000 Tonnen Müll an. MaterialsammlerInnen, jene, die ihren Lebensunterhalt mit dem Abfall der Gesellschaft verdienen, stehen nach der Wirtschaftskrise 2001 in Argentinien im Fokus. Auf dem Weg zur Formalisierung und im Spannungsfeld zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit werden Livelihoods-Strategien von vier Kooperativen in Buenos Aires gegenübergestellt: Es zeigt sich eine Bandbreite an unterschiedlichen Zugängen räumlicher Praktiken, Handlungs- und Machtverständnissen, dargelegt durch eine neue, eine Perspektive von Innen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Lehrveranstaltung „Introducción a los estudios sobre la cultura: Miradas culturales al espacio urbano“ in deutscher Sprache statt (Diskussionsmöglichkeit auch auf Spanisch).
Zeit: Mittwoch, 22. Mai 2019 von 18:45 bis 20:15 Uhr
Ort: Institut für Romanistik, Graz, Merangasse 70/III, SR 33.3.074
Es freuen sich auf Ihr/Euer Kommen!
Robert Hafner und Elisabeth Baldauf-Sommerbauer